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Grün-rote Koalition: Freifahrtschein für Fortsetzung des Genozids in Tschetschenien

GfbV fordert deutsche Untersuchungskommission

Bozen, Göttingen, 27. Oktober 2002

"Wir begegnen einander in einem Land, in dem die Großmacht Russland gegen das kleine Volk der Tschetschenen Krieg führt, ohne Einsehen, ohne Erbarmen. Das erinnert an den türkischen Völkermord an den Armeniern im ersten Weltkrieg. Dieser Krieg muss beendet werden", Günther Grass, Literaturnobelpreisträger, in seiner Eröffnungsrede des fünftägigen Kongresses des Internationalen PEN-Verbandes am 24.5.2000 in Moskau.

Schon weit über Hundert unschuldige Geiseln, aber auch 50 Geiselnehmer sind tot. Während russische Panzer im Rahmen Großoffensive auf tschetschenische Flüchtlingslager zustürmen, erwähnt Bundeskanzler Schröder in seiner Grußadresse an den russischen Präsidenten die 80.000 seit 1999 ermordeten tschetschenischen Frauen, Kinder und Männer mit keinem Wort. Der Haupttäter Putin (" ... und wenn wir sie in der Latrine ertränken müssen!") erhält erneut einen Freifahrtsschein von der grün-roten Bundesregierung zur Fortsetzung des Genozids.

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) fordert die Bundesregierung auf, in Sachen Tschetschenien endlich zu Menschenrechtsprinzipien zurückzukehren (1). "Entsenden Sie sofort eine Untersuchungskommission nach Tschetschenien, an der Angehörige der beiden Kirchen, der großen Menschenrechtsorganisationen, von Hilfswerken und unabhängige Berichterstatter teilnehmen. Die GfbV steht jederzeit für diese Mission zur Verfügung", sagte der Generalsekretär der Menschenrechtsorganisation Tilman Zülch am Sonntag in Göttingen.

Die GfbV unterhält regelmäßige Telefonkontakte mit Menschenrechtlerinnen in Tschetschenien und Inguschetien.

(1) Grün-rote Politiker, unter ihnen Joschka Fischer, hatten der damaligen Bundesregierung Kohl/Kinkel noch 1995 vorgeworfen, durch Stillschweigen Mitverantwortung für den Genozid in Tschetschenien zu tragen: Die Regierung Schröder/Fischer arbeitet militärische und nachrichtendienstlich eng mit der russischen Armee und dem russischen Geheimdienst zusammen. Beide sind an dem Völkermord in Tschetschenien beteiligt.


Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/02-3/021025de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/02-3/021015de.html | www.gfbv.it/3dossier/cecenia/010613cecenia.html | www.gfbv.it/3dossier/asia/afghan/terror-de.html
* www: www.memo.ru | www.redbook.ee | www.iccnow.org
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