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Krieg in Irak

Christliche Minderheiten fürchten Vergeltung: Appell an Pakistan und Indonesien!

Bozen, Göttingen, 21. März 2003

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat am Freitag an die Staatspräsidenten Pakistans und Indonesiens dringend appelliert, den Schutz der christlichen Minderheiten vor Vergeltungsangriffen muslimischer Extremisten nach Beginn des Irak-Krieges zu verstärken. In beiden Staaten fühlten sich Christen bedroht und fürchteten um ihre Sicherheit, erklärte die Menschenrechtsorganisation in Fax-Schreiben an Pakistans Präsident Pervez Musharraf und Indonesiens Präsidentin Megawati Sukarnoputri.

Besonders gefährlich sei die Lage für die drei Millionen Christen in Pakistan. Das Bündnis von sechs konservativen islamischen Oppositionsparteien (Muttahida Majlis-e-Amal, MMA) plane am Sonntag in der Stadt Lahore eine Massendemonstration gegen den "christlichen Kreuzzug gegen den Irak". öffentlich rufe das Bündnis zum "Heiligen Krieg" gegen die USA und die "Ungläubigen" auf und erkläre, es sei die Pflicht jedes guten Moslems "Ungläubige" zu töten.

"Die Drohungen müssen sehr ernst genommen werden, da im letzten Jahr mindestens 38 Christen in Pakistan bei Terrorüberfällen muslimischer Extremisten starben", erklärte der GfbV-Asienreferent Ulrich Delius. Erst letzten Dienstag habe die unabhängige Pakistanische Menschenrechtskommission bei der Vorstellung ihres Jahresberichts 2002 ihre Besorgnis geäußert über eine starke Zunahme religiös motivierter Gewalt.


Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/02-3/021014ade.html | www.gfbv.it/2c-stampa/01-3/011205de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/02-3/020909de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/02-1/020318de.html
* www: www.unhcr.de | www.un.org | www.iccnow.org

Letzte Aktual.: 21.3.2003 | Copyright | Suchmaschine | URL: www.gfbv.it/2c-stampa/03-1/030321ade.html | XHTML 1.0 | WEBdesign, Info: M. di Vieste
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