GfbV Logo HOME | INFO | NEWS | DOSSIER | TERMINE / BACHECA | KIOSK / EDICOLA | LADIN

Abseits des Kriegsschauplatzes im Irak

Menschenrechtsverbrechen in China, Indonesien oder Tschetschenien drohen in Vergessenheit zu geraten

Stellungnahmen der Gesellschaft für bedrohte Völker International bei der 59. Sitzung der UN- Menschenrechtskommission in Genf

Bozen, Göttingen, Genf, 3. April 2003

Mit mehreren Veranstaltungen und insgesamt 12 mündlichen und schriftlichen Stellungnahmen schafft die Gesellschaft für bedrohte Völker während der Sitzung der UN- Menschenrechtskommission in Genf Öffentlichkeit für Menschenrechtsverletzungen, die zurzeit in der Kriegsberichterstattung um die Vorgänge im Irak kein Gehör finden.

"Im Schatten des Irak-Krieges und des so genannten Krieges gegen den Terrorismus, forcieren einige Staaten die Verfolgung von Minderheiten. Diesen Verfolgten gehört bei der Menschenrechtskommission unsere Stimme", so der Sprecher der GfbV Ulrich Delius, derzeit selbst in Genf erreichbar. "Unsere Initiativen bei der UN-Menschenrechtskommission werden auch jetzt wieder manche für Minderheitenverfolgungen verantwortlichen Regierungen provozieren, beunruhigen oder im Optimalfall zum Handeln bewegen", erklärte Delius.

Seit die GfbV-International 1993 den Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen ECOSOC erhielt, kann sie aktiv die UN-Gremien für die Belange verfolgter und bedrohter Minderheiten nutzen und deren Vertretern auch selbst Zugang etwa zur Genfer Konferenz verschaffen, die vom 17. März bis 25. April tagt. Im offiziellen Rahmenprogramm der UN- Konferenz ist die Menschenrechtsorganisation mit mehreren Veranstaltungen vertreten. So informiert sie über die Verfolgung von Falun Gong in China. Führende Menschenrechtler und Kirchenvertreter aus Papua (Indonesien) berichten über die anhaltende Verfolgung von Menschenrechtlern durch die indonesische Armee. Tschetschenische und russische Menschenrechtlerinnen informieren im Namen der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) unter Leitung von GfbV-Europareferentin Sarah Reinke über die Folgen des Völkermordes in ihrem Land für die Kinder und Jugendlichen. Regierungsvertreter und Repräsentanten von Nichtregierungsorganisationen aus aller Welt tauschen während eines GfbV-Seminars ihre Erfahrungen mit dem "bi- und multilateralen Menschenrechtsdialog" mit der Volksrepublik China aus.

Stellungnahmen der GfbV:
Schriftlich eingereichte Stellungnahmen
- Punkt 5 der Tagesordnung: Das Recht auf Selbstbestimmung der Sahauris und der UN- Friedensplan
- Punkt 6: Fremdenfeindlichkeit in der Europäischen Union (EU)
- Punkt 7: Staudammprojekte und Entwicklung
- Punkt 10: Situation der Minderheitensprachen in der EU
- Punkt 11d : Die Unabhängigkeit der Judikative in China
- Punkt 12a : Gewalt gegen Frauen in Myanmar und der Demokratischen Republik Kongo
- Punkt 13: Situation der Roma-Kinder in den EU Beitrittskandidaten-Staaten
- Punkt 14c: Situation der Vertriebenen in der Türkei
- Punkt 15: Ureinwohnergemeinschaften (sog. Indigene Völker) fordern eine breitete Repräsentanz

Mündlich vorgetragene Stellungnahmen:
- Punkt 11d : Nichtverfolgung staatlicher Gewalt gegen die indianischen Völker in Guatemala und Kolumbien
- Punkt 13: Tschetschenien: Kinder in der Russischen Föderation
- Punkt 14c: Rückkehrrecht Vertriebener in Bosnien und Herzegowina
- Punkt 8: Menschenrechtsverletzungen in den besetzten palästinensischen Gebieten.


Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/03-1/030320ade.html | www.gfbv.it/2c-stampa/1-01/10-4-fr.html | www.gfbv.it/2c-stampa/01-3/011205de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/02-3/020909de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/01-3/011206de.html | www.gfbv.it/3dossier/asia/afghan/terror-de.html
* www: www.memo.ru | www.redbook.ee | www.iccnow.org

Letzte Aktual.: 3.4.2003 | Copyright | Suchmaschine | URL: www.gfbv.it/2c-stampa/03-1/030403de.html | XHTML 1.0 / CSS | WEBdesign, Info: M. di Vieste
HOME | NEWS | NEWS 2003 | NEWS ARCHIV | Versione italiana