Rundbrief / Lettera ai soci 3/99
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Bozen-Bolzano, 20.12.1999

Sehr geehrte Damen,
sehr geehrte Herrn,

liebe Freundinnen
liebe Freunde,

Die Ausstellung "50 Jahre Menschenrechte" hat sich gut angelassen. Trotz Schlampereien eines privaten Postdienstes ist die Ausstellung rechtzeitig von Düsseldorf kommend in Bozen eingetroffen. Mauro di Vieste hat dafür gesorgt, daß die Plakate "ausstellungsfest" vorbereitet wurden. Am 26. Oktober ist die Ausstellung an der Handelsoberschule in Bozen für die Lehrerschaft eröffnet worden. Schulamtsleiter Walter Stifter hat die Ausstellung als Umsetzung des Lehrplanes bezeichnet, als einen richtigen Weg der Zusammenarbeit zwischen Schule und NGO. Der Direktor des Pädagogischen Instituts, Rudolf Meraner, sieht die Ausstellung als eine Form der Partnerschaft, die weiterhin gepflegt werden soll.
Am 4. November hat es dann die offizielle Eröffnung der Ausstellung gegeben, die zuständige Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur hat in ihrer Rede daran erinnert, daß Südtirol 60 Jahre nach der Unterzeichnung des Hitler-Mussolini-Abkommens eine moralische Pflicht hat, sich um die neuen Flüchtlinge zu kümmern. Ein Anliegen, das die GfbV-Südtirol seit der Gründung verfolgt.
Der Präsident des Landtages, Hermann Thaler, hat die Lehrer aufgefordert, das Thema Menschenrechte fächerübergreifend in den Unterricht einzubringen. Landesrätin Kasslatter-Mur hat die Schirmfrauschaft, Landtagspräsident Thaler hat die Schirmherrschaft für die Ausstellung übernommen.
Bis Ende Mai also ist die Ausstellung an den größten Schulen des Landes zu sehen. Vom 6. Bis zum 9. Juni 2000 wird die Ausstellung im Landtag zu sehen sein.

Ausstellungskalender
Zeitraum - Ort - Schule
27.10. bis 16.11.1999 Bozen Handelsoberschule
17.11. bis 02.12.1999 Brixen Realgymnasium „J.P. Fallmerayer“
04.12. bis 20.12.1999 Sterzing Realgymnasium
07. 01. bis 24.01.2000 Bruneck Handelsoberschule
26.01. bis 05.02.2000 Auer Landwirtschaftliche Oberschule
08.02. bis 21.02.2000 Meran Fachoberschule für Soziales „M. Curie“
22.02. bis 03.03.2000 Meran Handelsoberschule
13.03. bis 27.03.2000 Schlanders Handelsoberschule
30.03.-13.04.2000 Mals Handelsoberschule
15.04. bis 05.05.2000 Kastelruth Mittelschule „Leo Santifaller“
06.05. bis 15.05.2000 Bozen Mittelschule Egger Lienz

Positiv war auch die Lehrerfortbildung zum Thema. Die Teilnehmer haben sich erfreut über das Projekt Ausstellung und Unterrichtseinheit gezeigt. Die Unterrichtseinheit "Minderheiten auf der Flucht" ist auf dem Seminar vom Mathilde Aspmair (sie betreut für das Pädagogische Institut das Projekt), Annelore Hermes vom Bundesbüro der GfbV in Göttingen und Thomas Benedikter in einer erste Fassung vorgestellt worden. Wir wollen die Unterrichtseinheit zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember veröffentlichen.
Mathilde Aspmair ist vom Pädagogischen Institut von der HOB als Mitarbeiterin für dieses Projekt abberufen wurden. Sie betreut die Ausstellungserie. Laut ihrer Auskunft ist die Ausstellung an der Handelsoberschule sehr gut gelaufen. Derzeit ist die Ausstellung in Brixen zu sehen (anbei die Ausstellungstermine- und Orte). An dieser Stelle auch ein dankeschön an Mathilde Aspmair und ihre konkret-korrekte (Zusammen)-Arbeit. Das gilt auch für PI-Direktor Meraner, Schulamtsleiter Stifter sowie die Landesrätin Kasslatter-Mur und Landtagspräsident Thaler.
Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit der Schule hat das Schulamt beschlossen, mehr als tausend Arbeitsmappen "Menschenrechte" (von Günter Falser für die GfbV und OEW vor einem Jahr erarbeitet) für die Schulen zu kaufen. Für Günter, aber auch für das Büro, ein besonderer Erfolg und eine Anerkennung unserer Arbeit.
Büro ist weiterhin mit der Flüchtlingsfrage beschäftigt. Der Bozner Vizebürgermeister, Elmar Pichler-Rolle, hat sich als zuständiger Assessor der Gemeinde mit dem Thema befaßt.
Bei einem Treffen, an dem wir auch beteiligt waren, hat der Vizebürgermeister neue Initiativen der Stadtgemeinde angekündigt. Angesichts der Informationen aus der Türkei von GfbV-Partnerorganisationen (viele der mehr als zwei Millionen kurdischen "Binnen"-Flüchtlinge in der westlichen Türkei wollen nach West-Europa flüchten. Bozen gilt dabei als ein wichtiger Transitort) ist aber die Landesregierung gefragt, in der Flüchtlingsfrage aktiver zu werden.
Der Vertreter das UNHCR in Italien, Salvatore Ippolito, war zu einem Besuch in Bozen. Er hat die Institutionen (Gemeinde, Land, Quästur, Regierungskommissariat) und die Solidaritätsvereine abgeklappert. Auf die Situation in Südtirol wurde das UNHCR durch die GfbV aufmerksam gemacht.
Auf Betreiben der GfbV hat der Landtag beschlossen, Strukturen für die Betreuung von Flüchtlingen zu schaffen (Beschlussantrag Nr. 125/99 vom 14.10.99 "Flüchtlingelend - das reiche Land Südtirol darf nicht einfach wegschauen"). Ein weiterer Beschlußantrag (Nr. 117/99 vom 29.9.99 "ILO-Konvention 169") wurde ebenfalls als direkte Folge der Tätigkeit der GfbV eingereicht. Darin verpflichtet sich der Landtag, auf die Regierung in Rom Druck auszuüben, damit diese die ILO-Konvention 169 zum Schutz der Indigenen ratifiziert.
In den vergangenen Wochen war das Büro aber auch in Minderheitenfragen aktiv, für die Sprachminderheiten in Österreich, Ungarn und Slowenien. Die entsprechenden Unterlagen sind in der Homepage nachzulesen www.ines.org/apm-gfbv (oder auch im Büro erhältlich).
Mateo Taibon hat die GfbV-international auf einer großen Friedenskonferenz Ende Oktober in München vertreten, Wolfgang Mayr war auf einem Seminar des Europarates und der Europäischen Kommission im ungarische Szeged als Medienexperte geladen.
Mateo Taibon hat für die GfbV Südtirol an der Jahresversammlung der GfbV International teilgenommen. Er wurde in den Vorstand der GfbV International gewählt.
Mauro di Vieste hat einen Spezialisierungskurs für die Non-profit-Organisationen teilgenommen.
Die GfbV-"Zentrale" in Göttingen hat sich letzthin für die vertriebenen Roma aus dem Kosovo engagiert, für Ost-Timor, mit Unterschriftenaktion gegen den deutschen Panzerverkauf an die Türkei (auch in unserem Büro liegt eine Liste auf) und gegen den Krieg der russischen Regierung in Tschetschenien (siehe beiliegendes Material).
Man kann noch im Büro den Kalender "Lebenszeichen 2000" erwerben (es sind die letzten Exemplare). Neu erschienen ist die italienischen Fassung des Buches "Timor Est - Un genocidio dimenticato. A cura di Torben Retboll". In der Buchhandlung kostet das Buch 30.000 Lire, unsere Mitglieder erhalten es bei uns um 20.000 Lire.
Soviel zu unseren Aktivitäten. Wir hoffen, daß wir Ihre/eure Zustimmung finden und daß Sie/ihr weiterhin unseren Einsatz für die Menschenrechte unterstützt. Der Mitgliedsbeitrag beträgt weiterhin 50.000 Lire, ein Zahlschein liegt bei. Zahlungsmöglichkeiten gibt es auch über die Bank.
Mit Dank für die bisherige Unterstützung wünschen wir Euch allen ein gutes neues Jahr!


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Egregi Signore e Signori,
cari amici,

La mostra "50 Jahre Menschenrechte" è stata avviata con successo. All'inizio c'era stata un po' di confusione per colpa di una ditta di spedizione postale che non si era presa cura di consegnarci la mostra spedita da Düsseldorf. E' solo con le fatiche di Mauro di Vieste che la mostra si è potuta inaugurare. Il 26 ottobre la mostra è stata aperta agli insegnanti dell'ITC Heinrich Kunter. Il 4 ottobre la mostra è stata inaugurata ufficialmente. L'assessore Kasslater-Mur ha ricordato che a 60 anni dall'opzione il Sudtirolo ha l'obbligo morale di porre aiuto ai profughi. Il presidente Thaler ha chiesto che i diritti umani vengano inseriti in maniera interdisciplinare nell'insegnamento scolastico.
L'assessore Kasslatter-Mur e il presidente Hermann Thaler si sono assunti il matronato/patronato della mostra. Fino alla fine di maggio del 2000 la mostra sarà esposta nei maggiori centri scolastici della provincia. Dal 6 al 9 giugno sarà infine esposta nel Consiglio Provinciale.

Calendario della mostra
Data - Località - Scuola
27.10.- 16.11.1999 Bolzano ITC Heinrich Kunter
17.11.- 02.12.1999 Bressanone Liceo Scientifico J.P. Fallmerayer
04.12.- 20.12.1999 Vipiteno Liceo Scientifico
07.01. - 24.01.2000 Brunico ITC
26.01. - 05.02.2000 Ora Scuola Agraria
08.02. - 21.02.2000 Merano Scuola Sociale M. Curie“
22.02. - 03.03.2000 Merano ITC
13.03. - 27.03.2000 Silandro ITC
30.03.-13.04.2000 Malles ITC
15.04. - 05.05.2000 Castelrotto Scuola media Leo Santifaller
06.05. - 15.05.2000 Bolzano Scuola media Egger Lienz

Un'accoglienza molto positiva è stata riservata dagli insegnanti anche alla giornata di formazione sui diritti umani. I partecipanti si sono detti molto soddisfatti dell'iniziativa. E' stata presentata poi da Mathilde Aspmair (Istituto Pedagogico), Annelore Hermes (APM Goettingen) e Thomas Benedikter l'unità didattica "Minderheiten auf der Flucht". Un'altra conferma del lavoro svolto: l'Intendenza scolastica tedesca ha deciso di acquistare 1000 quaderni sui diritti umani (edito da Günter Falser per conto della APM e OEW).
L'APM si è impegnata per una soluzione del problema dei profughi - è inaccettabile che una provincia ricca come la nostra sia completamente assente nell'aiuto ai profughi che sbarcano qui. Il vicesindaco (e assessore competente) di Bolzano, Elmar Picher-Rolle, ha annunciato iniziative della città di Bolzano per l'accoglienza dei profughi. Informazioni di associazioni partner dell'APM in Turchia parlano di più di 2 millioni di profughi curdi, che vivono negli slums delle grandi città turche in attesa di un imbarco per l'EU. I luoghi d'arrivo sono nella stragrande maggioranza dei casi le coste pugliesi, da dove cercano di raggiungere la Germania. Bolzano si trova sulla via di transito principale. E' perciò richiesto un maggior impegno da parte della giunta provinciale. I Verdi nel Consiglio provinciale hanno presentato una mozione per strutture di accoglienza per i profughi; la mozione (n. 125/99 del 14 ott. 99) è stata accettata con larghissima maggioranza.
Il rappresentante dell'ACNUR in Italia, Salvatore Ippolito, ha visitato Bolzano, dove si è incontrato con responsabili delle istituzioni (Comune, Questura, Commissariato del Governo, Provincia) e delle associazioni di volontariato. A indicargli la situazione particolare nella nostra provincia è stata l'APM.
La mozione n. 117/99 del 29 sett. 99 (Convenzione ILO 169), presentata dai "Freiheitliche", è pure stata fatta sulle spinte dell'APM; la giunta provinciale s'impegna a spingere il Governo Italiano alla ratifica della Convenzione ILO 169 per i diritti dei popoli indigeni.
Ecco alcune delle principali attività svolte in questi ultimi due mesi:

Nell'ufficio si possono ancora acquistare i calendari "Lebenszeichen 2000" (sono gli ultimi). E' stato pubblicato la traduzione italiana del libro "Timor Est - Un genocidio dimenticato. A cura di Torben Retboll". In libreria costa 30.000, i nostri soci lo possono acquistare per 20.000 lire.
Questa è una breve panoramica sulle nostre attività. Speriamo di incontrare il Suo favore, e speriamo che il Suo sostegno alla nostra associazione e al nostro impegno per i diritti umani continui. L'adesione per il 2000 è ancora di 50.000 lire (troverà un bollettino postale, ma anche le indicazioni per un bonigico bancario).
La ringraziamo per il sostegno che ci avete dato finora e Le auguriamo un felice anno nuovo!
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