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Sinti und Roma

Modell Österreich - ein Vorbild für Südtirol?

Bozen, 25. Oktober 2004

Kulturverein der österreichischen Roma (www.kv-roma.at)Vor mehr als zehn Jahren wurden die Roma als sechste alteingesessene Minderheit anerkannt. Soll Südtirol diesem Beispiel folgen?

Dazu findet morgen (Dienstag, 26. Oktober ab 10 Uhr) an der Europäischen Akademie eine Podiumsdiskussion statt. Mit der Wanderausstellung "Ein Jahrzehnt Roma-Politik in Österreich" wirbt der Kulturverein der österreichischen Roma (www.kv-roma.at) seit dem 19. Oktober 2004 in der Europäischen Akademie für sein Engagement gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung.

Bei der Eröffnung der Ausstellung plädierte Landtagspräsidentin Veronika Stirner-Brantsch für ein größeres Verständnis. Die Anliegen und Bedürfnisse der Sinti und Roma müssen ernst genommen werden. Landeshauptmann-Stellvertreterin Luisa Gnecchi forderte die Südtiroler Mehrheitsgesellschaft zum Dialog mit der kleinen Minderheit der Sinti und Roma auf, Toleranz ist notwendig. Auch Landesrat Florian Mussner sprach von der Sensibilität im Umgang mit kleineren Minderheiten. Der Bozner Bürgermeister Giovanni Salghetti entschuldigte sich bei Rudi Sarközi vom Kulturverein für die bisher betriebene Roma-Politik. Größere Anstrengungen für eine Integration und gleichzeitige Förderung der Kultur der Sinti und Roma sind notwendig. Wie kann eine solche Politik aussehen?

Sarközi kritisierte die gängige Politik, Sinti-Familien unter Autobahnbrücken oder in unmittelbarer Nähe von Mülldeponien oder Kläranlagen Wohnplätze zuzuweisen. Eine bedenkliche Praxis, warnt Sarközi. Er spricht sich für Integration aus, aber auch dafür, geordnete Wohnplätze zur Verfügung zu stellen. Anerkennung plus Integration, das ist für Sarközi die Lösung.

Darüber diskutieren morgen (Dienstag, 26 Oktober, 10 Ur) in der Europäischen Akademie mehrere geladene Fachleute. "Welche Politik für Sinti und Roma in Südtirol?": Die Ausweisung von Wohnplätzen für Sinti und Roma und deren Integration in die Südtiroler Gesellschaft sorgen immer wieder für Auseinandersetzungen. Der jüngste Fall um die Sinti-Familie Zeni gipfelte letzthin vor einer juristischen Auseinandersetzungen zwischen der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland und der Brennerautobahn-AG vor dem Verwaltungsgericht. Was soll die Mehrheitsgesellschaft den beiden Minderheiten der Sinti und Roma an Förderung bieten?

Die Teilnehmer des Runden Tisches:

Siehe auch: www.gfbv.it/4appuntamenti/kv-roma.html.


Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/041018de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040823de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040806de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/02-3/021219de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/03-1/030124de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/02-2/020821de.html | www.gfbv.it/3dossier/rom-dt.html | www.gfbv.it/3dossier/errc-dt.html | www.gfbv.it/3dossier/sinti-rom/de/rom-de.html

* www: www.errc.org | www.eblul.org | www.osce.org/odihr/cprsi/index.php?s=1 | www.kv-roma.at

Letzte Aktual.: 25.10.2004 | Copyright | Suchmaschine | URL: www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/041025de.html | XHTML 1.0 / CSS / WAI AAA | WEBdesign, Info: M. di Vieste

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